DISC Persönlichkeitstest
DISC ist ein Persönlichkeitstest, der auf Selbstbeschreibung in Fragebögen basiert und vier Grundtypen der Persönlichkeit unterscheidet: Dominant, Initiativ, Stetig und Gewissenhaft. Diese vier Verhaltensprofile sind im englischen Original: Dominance, Influence, Steadiness, und Conscientiousness.
Der Test wurde ursprünglich von William Moulton Marston in den 1920er Jahren zum ersten Mal beschrieben und 1979 von John G. Geier weiterentwickelt. Er dient vor allem dazu, das eigene Verhalten sowie das Verhalten anderer besser zu verstehen, um Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern.
Die vier DISC Typen
- D - Dominant
Personen mit diesem Profil sind zielstrebig, direkt, entscheidungsfreudig und ergebnisorientiert. Sie mögen Herausforderungen, handeln gerne schnell und übernehmen Verantwortung.
- I - Initiativ
Diese Persönlichkeiten sind freundlich, offen, kommunikativ und begeisterungsfähig. Sie arbeiten gerne im Team, überzeugen andere und schätzen positive soziale Interaktionen.
- S - Stetig
Stetige Menschen sind geduldig, einfühlsam, zuverlässig und teamorientiert. Sie bevorzugen stabile Verhältnisse, sind gute Zuhörer und arbeiten beständig und unterstützend.
- G - Gewissenhaft
Menschen mit diesem Stil zeichnen sich durch Genauigkeit, Analysefähigkeit, Ordnung und eine systematische Vorgehensweise aus. Sie orientieren sich an Regeln und achten sehr auf Qualität.
Anwendung und Nutzen
Der DISC Persönlichkeitstest wird weltweit in Coaching, Personalentwicklung und Teamarbeit eingesetzt. Er hilft Menschen, ihre Stärken und Präferenzen zu erkennen und vermittelt ein besseres Verständnis für unterschiedliche Verhaltensweisen im beruflichen und privaten Umfeld. Obwohl die wissenschaftliche Validität in der Psychologie umstritten ist, findet der Test praktische Anwendung insbesondere
- in der Persönlichkeitsentwicklung
- bei der Teamentwicklung
- im Recruiting zur besseren Passung von Kandidaten
- zur Verbesserung der Kommunikation
Der Test liefert typischerweise ein Profil, das eine Kombination der vier Typen mit unterschiedlichen Ausprägungen zeigt, häufig existieren auch Mischtypen.
Literatur
- William Moulton Marston: *Emotions of Normal People*, 1928
- John G. Geier: *Personality Profiles: DiSC*, 1979
- Lothar J. Seiwert, Friedbert Gay: *Das neue 1×1 der Persönlichkeit*, Gräfe & Unzer, 2004
- Friedbert Gay: *Das DISG-Persönlichkeits-Profil*, Gabal, 2004
- Julie Straw: *The 8 Dimensions of Leadership: DiSC Strategies for Becoming a Better Leader*, 2017
